Wir sehen uns im vordersten Feld der Architekturentwicklung und reflektieren dabei unsere Ziele, nicht nur unter architektonischen und technischen Gesichtspunkten, sondern in Bezug auf die Gesellschaft und die besondere Verantwortung, die uns als Architektinnen und Architekten in die Hände gelegt wird. So schaffen wir nachhaltige Architektur für Gegenwart und Zukunft. Durch die Schulung und kontinuierliche Fortbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Implementierung von Schwerpunkten wie Building Information Modeling (BIM), Zertifizierungen nach DGNB und BNB oder barrierefreies Bauen im Bestand gewährleisten wir die dauerhafte Aktualität unserer Arbeit. Im Rahmen der Herausforderung stetigen Fortschritts, haben wir in diesem Sinne unsere Arbeitswelt neu gedacht und zukunftsweisend ausgerichtet. Hierbei bildet die Digitalisierung der Arbeit und der Kommunikation, sowie der Planung und Dokumentation unserer Projekte das Fundament, um auch am mobilen Arbeitsplatz ohne Leistungsverlust agieren zu können. Gerade im Verlauf der COVID-19-Pandemie konnten wir das zu unserem Vorteil ausbauen.
Ein Wegbegleiter in die Zukunft: Vorteile und Ziele von BIM (Building Information Modeling)
Einen entscheidenden Fortschritt konnten wir dabei vor allem durch unseren langjährigen Einsatz von BIM, sowohl im Neubau als auch im Bestand, verzeichnen: Bereits seit 2014 realisieren wir architektonisch anspruchsvolle und innovative Projekte unter dem integrativen Gesamteinsatz dieses Planungswerkzeugs.
Gegenüber herkömmlichen Planungsmethoden bietet BIM eine Vielzahl von Vorteilen, bei denen die voll digitalisierte Bestandsaufnahme vor Planungsbeginn lediglich den Anfang markiert. Bei der Koordination der Planungsteams erreichen wir dank regelbasierter Qualitätskontrollen und automatisierter Kollisionsprüfung eine Minimierung der Fehlerquote, sowie eine überdurchschnittlich hohe Planungsqualität.
Unter Einbezug aller Planungsbeteiligten, erarbeiten wir ein konsistentes Datenmodell des jeweiligen Gebäudes, das über alle Leistungsphasen hinweg mit Informationen angereichert wird. Daraus erfolgt eine kontinuierliche Vertiefung des Level of Development bis hin zur detaillierten Fügung einzelner Bauteile. Von einer dreidimensionalen Planung in der Anfangsphase wird das Modell schrittweise um weitere Dimensionen, wie Kosten, Bauteilspezifikationen und Betriebsinformationen erweitert. Das ermöglicht nicht nur eine Relation der Kosten im Vergleich zum Baufortschritt, sondern auch die Analyse von Lebenszyklen, Energieverbräuchen und künftigen Wartungsarbeiten durch das Facility Management. Mit der integrativen Anwendung von BIM setzen wir uns also nicht nur eine Optimierung der Planung zum Ziel, sondern verfolgen auch die Option künftige Nutzungen des Gebäudes zu prognostizieren, um einen langfristigen, flexiblen und damit nachhaltigen Gebrauch zu ermöglichen.
So verstehen wir unter dem Einsatz von BIM das interdisziplinäre Zusammenwirken aller beteiligten Planerinnen und Planer und Gewerke zu einem gesamtheitlichen, kreativen Prozess mit dem Anspruch, qualitativ hochwertige Architektur im Rahmen eines, auf allen Ebenen, optimierten Prozesses zu schaffen.