Beauftragung nach 1. Preis im Wettbewerb
Insgesamt bildet der Entwurf einen hervorragenden Beitrag zum Wettbewerb, der insbesondere aufgrund seiner Funktionalität und Wirtschaftlichkeit sowie des schlüssigen Gesamtkonzepts ausgezeichnet wird.
Die Jury
Das Bürogebäude auf dem Forschungscampus Jülich umfasst eine quadratische Grundform und einen mittigen Innenhof. Es stellt in jeder Etage zwei variabel nutzbare Flächen von jeweils ca. 640 m² Größe zur Verfügung. Die Flächen sind nur mittig in zwei Brandabschnitte aufgeteilt. Ansonsten sind eine Vielzahl Modulgrößen mit unterschiedlichen Nutzungsvarianten und Bürotypologien möglich. Die weiß lasierte Holzfassade ist sichtbarer Ausdruck des Nachhaltigkeitskonzeptes und der Verwendung nachwachsender Rohstoffe. Für das Gebäude ist eine Zertifizierung nach BNB Silber vorgesehen.
Wegeverbindung zwischen Boulevard und Mall
Die Anordnung in der Mitte des Grundstücks nimmt die Bauflucht entlang des Boulevards auf und hält Abstand zur Mall. Nach Südosten kragt das Gebäude über die technische Baugrenze und die frei zu haltende Leitungstrasse aus. Es entsteht eine überdachte Eingangssituation nach Süden ausgerichtet zum Boulevard und zur Campusmitte, sowie eine äußere und innere Wegeverbindung zwischen Boulevard und Mall entlang der großen Seminar- und Sitzungsräume.
Ausgehend von dem Boulevard führt ein Platz auf den neuen Haupteingang zu. Der Platz, der sich Richtung Casino öffnet, und gleichermaßen die zukünftigen Besucher und Nutzer von der Ringstraße empfängt, bildet neben der Erschließung des Gebäudes die Verbindung zur Mall. Über den Hauptzugang gelangt man in das Foyer, welches im Innenraum eine Wegeverbindung zwischen Boulevard und Mall ausbildet. Das Foyer erstreckt sich entlang des gesamten Lichthofes und bietet eine hohe räumliche Qualität.
Entlang des Foyers liegen die Seminar- und Schulungsräume, die hier leicht erreichbar auch von auswärtigen Besuchern genutzt werden können. Vom Foyer aus gelangt man in die Treppenräume, die ebenfalls am zentralen Lichthof liegen und neben der vertikalen Erschließung die Verbindung der beiden Hauptriegel darstellen. Separat erschlossen liegen im Erdgeschoss die kleineren Besprechungsräume im nordwestlichen Gebäudeteil. In den drei Obergeschossen befinden sich die Büroräume, die sich in verschiedenen Modulgrößen kombinieren lassen. Vom offenen Großraumbüro bis hin zu Zellenbüros können unterschiedlichste Formen der Büroräume variiert werden.
Bauherr: BLB NRW NL Düsseldorf
1. Preis im Wettbewerb
Beauftragung der Realisierung
Freianlagen: GTL Michael Triebswetter Landschaftsarchitekt