Architektur dem Zweck angemessen
Der Neubau des Bundesamts für Strahlenschutz definiert sich durch städtebauliche Prägnanz und eine ortsprägende, identitätsbildende architektonische Gestalt. Das Foyer öffnet sich mit einer einladenden Geste zum Vorplatz, der nördlich durch wertvollen Baumbestand gefasst wird. Der Y-förmige, modulare Gebäudegrundriss wird durch die drei primären, teilweise halböffentlichen Funktionsbereiche des Erdgeschosses (Werkstätten/Garagen, Bibliothek, Konferenzbereich) geprägt. Gleichzeitig ermöglicht die konvexe Ausbildung der Fassaden den vollständigen Erhalt des vorhandenen Baumbestandes auf dem nördlichen und östlichen Teil des Areals. Als Zentrum des Hauses fördert das Atrium die Kommunikation zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterschiedlicher Abteilungen und ermöglicht so einfache Orientierung und kurze Wege im Haus. Durch einen Mix unterschiedlicher Tiefen der Gebäudeflügel wurde ein ausgewogenes Verhältnis möglicher Kombi-, Großraum und Zellenbürostrukturen entwickelt, das im Spannungsfeld zwischen Flexibilität und Wirtschaftlichkeit überzeugt.
Mit der baulichen Umsetzung wurde Ende 2022 begonnen.
Fotos: hks architekten