Adaptive Neunutzung
Der historische Hörsaal Erfurt, im Stil der „Nationalen Tradition“ bis 1956 nach einem Entwurf von Adolf Lang auf dem Areal der damaligen Frauenklinik errichtet, erfährt eine neue Mischnutzung durch eine Kombination aus Wohn-, Gewerbe- und Praxisräumen.
Neue Gestalt mit altem Bezug
Die großflächigen, vertikalen Fensterflächen definieren sowohl den Innenraum als auch die äußere Gliederung des Gebäudes entscheidend. Galerieelemente nehmen den Bezug zur einst vorhandenen, steigenden Bestuhlung des alten Hörsaals auf. Das grundlegende Prinzip einer einheitlichen Gestaltungssprache zwischen Innen- und Außenraum konnte so umgesetzt werden.
Der Erhalt des Charakters des denkmalgeschützten Hauses und die Aufarbeitung vorhandener Architekturelemente bilden den Kern des Entwurfs.
So wurden figürliche Kalksteinreliefs mit Darstellungen aus der Frauenheilkunde auf der Fassade und Stuckelemente im Innenraum erhalten und nach allen Regeln der Kunst instand gesetzt.
Fotos: Jörg Hempel